Die Himmelsscheibe

 

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Hallo,

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer informativen und nett gestalteten Webseite. Kürzlich war ich in der Lage und konnte die Himmelsscheibe in Basel sehen und ich bin von ihr fasziniert wie jeder, nicht zu letzt wegen ihrer Ästhetik.
Viel wurde bisher über den Gebrauch als astronomisches Werkzeug geschrieben, aber dies erscheint kaum möglich, wie ihnen jeder bestätigen wird, der versucht hat, präzise Aufzeichnungen von verhältnismäßig leichten Phänomenen wie z.B. ein Sonnenuntergang, herzustellen. Zum einen fehlt ein Zentrum d.h. es ist nicht markiert, und das wäre der offensichtlichste Punkt auf den sich die angeblichen Himmelsbögen beziehen würden. Des Weiteren: können der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang denselben Bogen am Horizont zum Zeitpunkt der Wintersonnenwende wie der Sommersonnenwende haben? (der nicht markierte Teil zwischen den Bögen)

Wenn der Mittelberg baumlos und es Landschaftsmerkmale wie Bergspitzen gab, gab es keinen Bedarf für so ein grobes Instrument und es hätte nur rituelle oder symbolische Funktion gehabt: ohne die Schrift, wäre Wissen ohnehin mündlich weitergegeben worden (unterstützt durch nächtliche Himmelsbeobachtungen). Der Gebrauch der Scheibe als astronomisches Instrument beruht auf so vielen Annahmen, so dass eine Lösung so gut wie jede andere ist. Es ist absurd anzunehmen, dass Menschen in der Bronzezeit alles taten um Konstellationen zu vermeiden, wenn sie höchstwahrscheinlich keine festen Repräsentationen von ihnen an erster Stelle hatten: wenn überhaupt, wäre die Himmelsscheibe die Gelegenheit, das Gegenteil zu beweisen. Die Bauern der Zeit brauchten keine Scheibe, da sie den Himmel immer vor Augen hatten und nur ein paar Referenzpunkte benötigten; der Rest wären wiederkehrende Phänomene, und die Himmelsscheibe von Nebra weißt zu viele Unregelmäßigkeiten auf um selbst dafür zu dienen. Das Problem ist nicht die Komplexität der Scheibe, sondern die Tatsache, dass wir nicht denken können wie unsere Vorfahren.



Grüsse, Jean-Marie(10.01.2007)

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