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ich finde ihre seite sehr interessant und habe eine frage.
gibt es irgendwelche ansätze, um zu erklären, warum die scheibe vergraben wurde.
mangelnde aktualität kann es ja schwer gewesen sein.
mgl
gerda hajszanyi (17.01.2004)
wien
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Sehr geehter Herr Doricht.
Ihr commentar und interpretation uber die Nebra scheibe als schildbeslag had mich sehr angesprochen.
Konnten Sie etwas mehr uber ihre theorieen erzaehlen oder haben sie ein website ?
Besten wunsche fur das neu Jahr.
Robert Destellirer (21.01.2004) ,
ein einfacher hollaendischer historiker und sicherlich kein bronze zeitalter spezialist .
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Hallo,
Ich antworte Ihnen hiermit auf den Text von Herrn Destillierer.
Seit meinem 14. Lebensjahr beschäftige ich mich mit der Astronomie und mit altertümlichen Waffen. Warum das so ist habe ich nur halbwegs herausbekommen.
Mein Uropa väterlicherseits hat einmal einen Schützenverein gegründet, da muss etwas in den Genen hängengeblieben sein.
Ich war jahrelang Leiter der Sternwarte in Calden ( ein kleiner Ort nördlich von Kassel ). Beim Bau einer Schulsternwarte in Gudensberg war ich in der Planung und Ausführung ebenfalls sehr aktiv beteiligt. ( www.schulsternwarte-gudensberg.de )
Unterrichte mit Schulklassen und jungen Menschen prägten jahrelang meine Arbeit mit der Astronomie , als Volkskunde sowohl als Wissenschaft.
Praktische Experimente mit gut ausgebildeten Jugendlichen zeigten immer wieder, wie unbeholfen der Mensch mit den Himmelsdarstellungen umgeht, wenn er keine entsprechende Vorbildung in Sachen Himmelskunde besitzt.
Wir haben in einem Experiment einer Gruppe Jugendlicher einmal die Aufgabe gestellt, die Sterne des Himmels ín einer Sommernacht auf ein Blatt Papier zu zeichnen.
Zu diesem Experiment waren Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren ausgesucht worden, die alle Computerkenntnisse hatten, aber bisher nicht viel Kontakt zur Astronomie besaßen. Ihre Kenntnisse über astronomische Vorgänge hatten das Niveau der Starwars Filme. Sie benutzten Begriffe wie "Lichtjahre" oder " Überlichtgeschwindigkeit " genau so selbstverständlich wie wir uns übers Autofahren und Stundenkilometer unterhalten.
Die Auswertung der damals gemachten Zeichnungen sahen in etwa so aus wie die Himmelsscheibe von Nebra. Man konnte fast alles hinein interpretieren.
Wenn wir bei der Auswertung nicht genau das Datum der Beobachtungsnacht gewusst hätten, wäre alles noch viel problematischer gewesen.
Das Wahrnehmungsvermögen unserer Realschüler war doch erschreckend unterschiedlich. Alle Schüler waren überdurchschnittlich aufgeschlossen und intelligent, sie wussten aber nur sehr wenig über Sternbilder und Konstellationen.
Den meisten war nur der grosse Wagen und der Polarstern bekannt. Jupiter oder Venus konnten sie am Himmel nicht voneinander unterscheiden.
Von der Entstehung der Mondphasen ganz zu schweigen.
Nach der Abgabe der Zeichnungen wurden die Schüler gefragt welcher Stern auf Ihrer Zeichnung der am Himmel stehende Stern darstellt.
Wir Insider schrieben mit Bleistift die Namen der uns gezeigten Sterne auf die Zeichnungen, damit eine spätere Zuordnung erfolgen konnte.
In einer ähnlichen Situation muss sich der Erschaffer der Sternenscheibe von Nebra befunden haben. Er hat den Himmel auf eine Scheibe gemalt. In einer Sommernacht?
Nach einer erfolgreichen Jagd ? Hatte er vielleicht der Freude wegen schon ein paar Hörner voll Met getrunken ?
...und wir stellen mit dieser Scheibe Computerberechnungen über Himmelskonstellationen an ...
Ich glaube er würde sich totlachen und uns einen Schluck Met anbieten. Rülps ! ( Entschuldigung )
Aber jetzt mal im Ernst:
Wenn sie heute einen Zeitablauf festlegen sollten ohne zu wissen in welchem Monat oder welchem Jahr sie leben, was würden Sie als Startereignis für Ihre " Zählung " nehmen ? Vermutlich den Vollmond oder besser noch den exakten Halbmond. Was käme dann? Sicherlich die Sonnenauf und Untergänge.
So, und nun zählen Sie mal : 29-30 Tage von Mond zu Mond ... wo sind die 40 Löcher vom Rand der Scheibe???? wissen Sie was ich meine ?
Wir müssen uns in Gedanken tiefer in die damaligen Lebens- und Denkweisen versetzen, dazu gehört in erster Linie dass wir unser heutiges Wissen zu Beginn aller Überlegungen ausschalten.
Versuche von heutigen Menschen , wie Steinzeitmenschen zu leben ,haben Überlebenstechniken zu Tage gebracht, die erst wieder neu erfunden werden mussten.
Wir entfernen uns heute immer mehr vom Wesen Mensch , wie es einmal auf dem Planeten gelebt hat.
Wir bezeichnen diese künstliche Entfremdung als Fortschritt und Entwicklung und merken garnicht, dass wir als Menschen immer mehr degenerieren, weil wir verlernt haben normal zu denken. Ich könnte noch seitenlang weiter schreiben, das würde aber das Thema "Sternenscheibe von Nebra "sprengen.Für mich ist dieser Fund eigentlich wieder einmal der Beweis unserer Unfähigkeit mit einem altertümlichen Gegenstand einfach und klar umzugehen.
So, das soll es für Heute erst einmal gewesen sein.
Viele Grüsse
Horst-Dieter Döricht. (31.01.2004)
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Herzlichen Dank Beate und auch herzlichen dank an Herrn Doericht.
Mit sehr viel interesse bleibe ich die diskussion weiter folgen und dieses jahr werde ich die geplante austellung besuchen.
mit freundlichen gruss aus holland
Robert Destellirer (01.02.2004)
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Hallo und ein verspätetes, fröhliches neues Jahr,
ich komme gerade aus einem Urlaub in Azerbaijan zurück. Dort habe ich mir
die 'Suveilan' Kalender nochmal angesehen. Sie sind um 118 Grad nach Osten gedreht.
Ich habe auch einen Ort 'Qobu' besucht. Dieser ist mit 115 Grad nach Osten gedreht.
Dieser ist nach einer kelchförmigen Markierung ausgerichtet.
Kennen Sie andere Kalender, die so ausgerichtetet sind ?
Suveilan:
Diese 2 Kalender - bedroht durch Baumaßnahmen -
befinden sich im Abstand von 1 Meter auf einer Felsplatte in der Nähe zu einem Steinkreis.
Suveilan A
Suveilan B
Einige der Steine des Steinkreises haben eingeschnitze petroglyphs.
Jeder Kalender hat 60 Markierungen mit Moos bedeckt.
Die Zahl 60 mag mit dem summerischen Sexadezimalsystem zu tun haben.
Qobu:
Der Qobu-Kalender, den uns einige Jäger und einem Archeologen gezeigt hatten,
ist absolut faszinierend. Ich habe die Löcher mit etwas Wasser gefüllt um sie besser kenntlich
zu machen. Er ist oben auf einem Steinbau, der einige eingemeißelte Kanäle hat, die Wasser in die catchment Löcher führt.
Dieser ist eindeutig sehr alt - vielleicht bis zu 6000 Jahre. Es ist 18 Löcher mit 4 Löchern
in der Mitte. Das ganze ist zum Osten ausgerichtet. Was diese Löcher bedeuten ist nicht bekannt,
aber diese stecken als Teiler in 360.
Hajigabul:
Die Kalender in Hajigabul sind auch sehr interessant.
Hajigabul A ist leichter auf dem Photo zu sehen, aber er ist in der Vergangenheit zerstört worden
Hajigabul B ist intakter, aber schwieriger zu sehen.
Beide bestehen aus einem Kreis von Markierungen mit 12 kleinen Löchern mit 2 Vertiefungen
in der Mitte. Daneben ist ein größeres Loch - möglicherweise für heilige Handlungen.
Es gibt 2 kleine Kanäle in das größere Loch.
Artikel hierzu
Ich nehme an, das die 12 Löcher entweder zu einem Jahres- oder Mondzyklus gehören
und das sie eine religiöse Bedeutung hatten - vielleicht mit Tierpofern.
Auf jeden Fall ist dies alles sehr interessant. Vielleicht interessieren sich ja Archeologen dafür und können es erklären.
Um auf die Himmelsscheibe zurückzukommen, könnte ich mir vorstellen, das sie auch Kalendereigenschaften hat. Alle obigen Kreise mit Markierungen sind ein Teiler von 360.
Die Himmelsscheibe hat ähnliche Eigenschaften. Ich zähle 40 Markierungen. Dies kann natürlich ein Zufall sein, es es ist durchaus vorstellbar, das eine transportierbare Scheibe als Kalender gedient hat. Es wäre überraschend, wenn es nicht so wäre. Die Scheibe zeigt, das ein Verständnis für den Nachthimmel und religiöse Vorstellungen da waren(z.B. das Sonnenboot). Sie hatten eine Vorstellungen von der Abfolge der Jahreszeiten. Also mußten sie auch einen Kalender besitzen.
Vielleicht hatte die Himmelsscheibe einen praktischen Zweck und war eine moderne Version
der Kalender von Azerbaijan.
Dies ist alles sehr interessant und ich wäre an anderen Meinungen interessiert.
Best wishes
Ronnie (01.02.2004)
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Zwischen Juli und Nov. 03 hatte ich mich hier eingeklingt und jetzt
wiedergefunden. Dass die Himmelsscheibe von Nebra die Entzifferung des Diskos
von Phaistos beeinflussen könnte, halte ich für unwahrscheinlich. Eher wird es
umgekehrt sein, da der Diskos mit seinem Inventar von 45 bzw. 46 Zeichen
"spricht" während die Scheibe von Nebra "zeigt". In die Entzifferung des Diskos
selbst seit vielen Jahren involviert, weiss ich inzwischen, dass es sich um eine
Zahlenschrift (Tageszahlen) handelt. Das lässt sich wissenschaftlich stringent
durch die inneren Strukturen und eine äußere Quelle belegen. Die mathematischen
und astronomischen Aussagen des Diskos von Phaistos sind in so früher Zeit - und
ich bin beileibe kein astrologischer Esotheriker - schwindelerregend, wenn man
erst einmal gelernt hat, mit den beiden Seiten der Scheibe und notwendigen
Transformationen umzugehen. Einen direkten, interpretierenden Bezug zur Scheibe
von Nebra sehe ich zur Zeit aber nicht; außer,dass hier praktisch zeitgleich der
gestirnte Himmel thematisiert wird.
Hermann Wenzel (18.02.2004)
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Hello,
Vielleicht interessieren Sie sich für folgende Links.
theory on nebra disk
theory on origin of Orion and methodology
theory on the origin of the sun boat
best,
Mick Saunders (17.02.2004)
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Hier meine e-mail an National Geographics,
führte immerhin zu einem "Zweizeiler" in der Februarausgabe 2004 (Leserbriefe)
Schaut euch mal meine Deutung an und gebt mir Nachricht, ob der Sternenhimmel immer noch ZUFÄLLIG veteilt aussieht. Ich denke eindeutig NEIN.
In Ihrem Schaubild schneiden sich die Senkrechten in einm Punkt der goldenen Kreisfläche, welche ziemlich exakt der Lage des Schwerpunktes des Systems ERDE-MOND entspricht. Weitere Bedeutungsebene ?
Herzliche Grüße
Dieter Jakobs (04.03.2004)
Liebes Team von National Geographic,
ich habe bereits im Februar diesen Jahres mit Herrn Dr.Meller vom Landesamt für Archäologie Sachsen - Anhalt korrespondiert.
Anbei finden Sie meine Fotos und den optischen und offensichtlichen Beweis dafür, daß die Anordnung der STERNE auf der Himmelsscheibe KEINESWEGS zufälliger Natur ist. Machen Sie sich selbst ein Bild davon. Das Sensationelle ist folgendes: Die konzentrische Anordnung der Kreisbahnen lässt nicht auf Sterne schließen sondern auf Planetenbahnen. Wenn dies so ist, so hatte man bereits ein Wissen über ein heliozentrisches Weltbild? Es spricht noch mehr für meine Theorie über fortgeschrittenes astronomisches Wissen. Im inneren Kreis befinden sich acht, im äußeren Kreis 9 Sterne. Die Abstände im jeweiligen Kreis variieren deutlich, so wie es bei Kepplerbahnen üblicherweise auch heute in der Literatur dargestellt wird (z.B. Perhel oder Aphelpositionen des Mars!)Es bleiben gewisse Residuen, über die ich mir noch Gedanken mache, so etwa ein dritter Kreis , wovon zwei Sterne durch einen Horizontbogen verdeckt sind, welche zusätzlich auch noch einmal verschoben worden sind.
Ich würde mich über eine Rüchnachricht sehr freuen.
Mit freundlichem Gruß
Dieter Jakobs
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Hallo,
Möchte Sie gerne auf ein paar Dinge aufmerksam machen.
Wenn die beiden gelben Geraden auf die Sonnenwenden weisen und die weiße Gerade auf die Tag- und Nachtgleichen, dann muß er Schnittpunkt der gelben Geraden auf der weißen Geraden liegen und nicht darüber.
Der Stern Polaris steht heute nahe am Drehpunkt (Himmelspol) und kann damit als Polstern angesehen werden. Aufgrund der Präzession hatte er diese Bedeutung vor 3600 Jahren aber nicht. Es gab um 1600 v.Chr. keinen sogenannten "echten" Polstern. Der Stern mit der SAO-Nr. 7854 stand damals recht nahe am Pol. Deklination 89° 2'. Er hat zwar nur eine Helligkeit von 5.54mag, war aber aufgrund der besseren Beoachtungsmöglichkeiten damals mit Sicherheit sichtbar.
Viele Grüße aus dem Sauerland
Wolfgang Thiele (19.04.2004)
Autor des Buches "Der Himmel ist unter uns".
Siehe auch: www.derhimmelistunteruns.de
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Ich hoffe, daß ist halbwegs zum Thema : ;-)
Spett. Signore, mi chiamo Bulfari Vittorio e mi scuso prima di tutto di non scrivere in inglese, ma quello che devo dire mi viene meglio in italiano.
Ho visto su un programma della "La7" (emittente televisiva privata italiana), coordinata dal prof. Massimo Manfredi, la storia del disco di Nebra.
Incuriosito da questo ritrovamento, ho visitato anche il Vostro sito, e le conclusioni non mi hanno convinto. Prima di tutto il disco non ha un senso di osservazione (è rotondo) e la questione che sia una mappa stellare mi lascia perplesso. Ho pensato che 3600 anni fa una mappa stellare poteva essere una cosa inutile, visti i problemi di sopravvivenza che dovevano affrontare. E poi perché rappresentare il sole, se la mappa era stellare, cioè notturna? Anche la barca del sole non mi ha convinto. Lo stesso per la costellazione delle Pleiadi, che ha una forma troppo simmetrica (mi occupo di astronomia a livello amatoriale e non l'ho notato in nessuna mappa).
Ho stampato allora la copia del disco ed ho cominciato ad osservarlo. Premetto che le conclusioni che di seguito espongo sono del tutto personali, però ci tenevo a farle sapere.
Dopo varie prove, ho girato il disco di 180 gradi rispetto la fotografia stampata dal computer e ho notato alcune cose interessanti.
1) La falce di Luna viene rappresentata come in effetti appare nella realtà
2) Le Pleiadi in questa posizione assomigliano più ad un regolo per traguardare
3) La barca del Sole assume più l'aspetto di una ipotetica traccia che la Luna piena traccia nel cielo
4) Le varie "stelle" sono rappresentate come dischetti, ma 3600 anni fa l' uomo non sapeva ancora che le stelle erano globi di fuoco
5) La banda laterale mancante ha la stessa dimensione di quella esistente.
Ci sarebbero altri interrogativi, ma per non seccare chi legge, ho tratto la conclusione che il disco di Nebra sia più semplicemente una specie di calendario solare e di un calendario lunare con evidenti le varie fasi.
Se la cosa può avere qualche interesse, Vi potrei mettere al corrente delle mie conclusioni.
Vi ringrazio per l'attenzione, e se le mie osservazioni sono prive di qualsiasi fondamento, Vi prego di scusarmi. Allego ugualmente il mio indirizzo e-mail, così spero di ricevere una immagine del disco in alta definizione in modo da poterne fare un quadretto da appendere vicino al computer nel ricordo delle notti insonni nel cercare di capire il disco di Nebra. Scusatemi di nuovo e grazie
vittorio.bulfari@virgilio.it (9.05.2004)
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Hallo,
Die Diagonale auf dem ersten Bild in Ihrer guten Darstellung von links unten nach rechts oben setzt unten falsch an. Der Randbogen ist länger. Der benachbarte Stern wird nicht tangiert. Das heißt, der abgefallene Bogen ist länger als der noch vorhandene. Beide Bögen waren ursprünglich unterschiedlich lang.
Das ist nicht etwa unerheblich, sondern von fundamentaler Bedeutung.
Lassen Sie und korrespondieren.
Beste Grüße
Armin Wirsching (13.05.2004)
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Lieber Autor,
Von den verschiedenen Interpretationen der 32 kleinen Goldblättchen auf der Himmelsscheibe befriedigt – so finde ich - Ihre Interpretation am meisten. Allerdings bleiben in Bezug auf die Auswahl der Sternbilder bzw. Sterne Fragen offen. Hier möchte ich eine Hypothese anbieten, die auf anderen aufbaut und Ihre Auswahl (oder eine alternative) plausibel macht: Auf der Himmelsscheibe sind die Sterne abgebildet, die damals zu sehen waren! Nach dieser Hypothese kommt der Himmelsscheibe eine etwas andere, aber nicht minder überragende Bedeutung zu. Da ich bisher über diesen nahe liegenden Zusammenhang (Die Himmelsscheibe von Nebra – Resultat einer Katastrophe?) nichts habe finden können, wage ich mich als völliger Laie und Außenseiter hiermit an die Öffentlichkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Erdmann (n-erdmann@t-online.de) (20.10.2004)
Und so könnte es gewesen sein:
Die Himmelsscheibe von Nebra – Resultat einer Katastrophe
19.10.04 (n-erdmann@t-online.de)
1. Die Sonnenfinsternis von 1639 BC
B. Deiss (AstroLink.de) weist auf eine partielle Sonnenfinsternis hin, die am 21. Juni 1639 BC zwei Stunden vor Sonnenuntergang stattgefunden hat. Dieses einmalige Ereignis muss auf die damaligen Menschen einen tiefen Eindruck gemacht haben und ist festgehalten worden – in den Köpfen oder auf Stein. Ein Jahrzehnt später wurde es als goldene Sichel auf eine Bronzescheibe projiziert. Die schiefe, randnahe Anordnung dieser Sichel ist ein starkes Indiz für diese Interpretation.
Die Sonnenfinsternis mag zu der Überzeugung geführt haben, dass der Mond die stärkste Gottheit ist. Zwar konnte die Sonne den Mond einfangen, das hatte aber keine Folgen. Wenn aber der Mond die Sonne gefangen nahm, wurde es auf der Erde dunkel und kalt. Zehn Jahre nach der partiellen Sonnenfinsternis sollte das in verheerender Weise deutlich werden.
2. Der Vulkanausbruch auf Thera 1628 BC
Unbestritten (Eisbohrkerne, unabhängige Jahrring-Analysen) ist, dass 1628 BC ein gewaltiger Vulkanausbruch stattgefunden hat. Auf Grund zahlreicher Indizien wird seit langem der Vulkan von Thera favorisiert (vgl. W.J. Broad, Int. Herald Tribune 2003). McCoy ist überzeugt, dass die Stärke seines Ausbruchs bisher unterschätzt worden ist. Tatsächlich soll es sich um den vielleicht größten der letzten 10 000 Jahre handeln mit katastrophalen Auswirkungen. McCoy hat wahrscheinlich gemacht, dass der Untergang der minoischen Kultur auf Kreta durch diesen Ausbruch verursacht wurde – teils direkt (bes. durch die Tsunami-Flutwelle) und vor allem schleichend (fehlende Flotte, Missernten). Durch den Ausbruch gelangten gigantische Mengen von Partikeln in die Atmosphäre und verdunkelten die Sonne auf Jahre, wenn nicht ein Jahrzehnt. Dendrochronologische Daten belegen das. Nicht nur für Kreta, sondern die ganze Alte Welt brach ein Zeitalter nie gekannter und nie wieder erlebter Missernten und Hungersnöte an.
3. Die Himmelsscheibe als Kult-Objekt
Eine nie da gewesene Hinwendung zu den Göttern muss die Folge dieser Katastrophe gewesen sein. Die Anbetung des obersten (Mond-)Gottes gipfelte zweifellos in dem Flehen, die Sonne, so wie 1639 BC, wieder freizugeben und den Schatten von ihr, den Sternen und dem Regenbogen zu nehmen. Um dem Flehen Nachdruck zu verleihen, wurde aus den kostbarsten Materialien jener Zeit die Himmelsscheibe geschaffen. Dabei war es sicher weder angestrebt worden noch nötig, ein präzises Abbild des Sternenhimmels auf die Scheibe zu projizieren. Es ist eigentlich auch unerheblich, ob es sich bei dem Ensemble aus 7 Goldblättchen tatsächlich um die Plejaden handelt oder die Anordnung einen Kalender darstellt – in jedem Fall half alles Beten und Flehen nichts. Das führte zur zweiten Bedeutung der Himmelsscheibe.
4. Die Himmelsscheibe als Agro-Objekt
Die verringerte Lichtintensität (Photosynthese) und die verkürzte Tageslänge (Blühbeginn) müssen bei einjährigen Pflanzen eine fatale Wirkung auf den Ertrag gehabt haben. Nie zuvor war es so wichtig, Aussaat, Ernte, Bodenbearbeitung usw. zum rechten Zeitpunkt vorzunehmen. Um überleben zu können, mussten also verlässliche Agrodaten zur Verfügung stehen. Die Plejaden – wenn sie denn schon als Indikator genutzt wurden – waren nicht mehr sichtbar. Aber man kannte oder erfand andere Hilfsmittel. Dementsprechend (also innerhalb weniger Jahre nach dem Vulkanausbruch) wurde die Himmelsscheibe umgestaltet und bekam die Horizontbögen zur sicheren Erkennung der Sonnenwenden (W. Schlosser).
Die ökologische Katastrophe hat nicht nur am Mittelberg Spuren hinterlassen. Die gesteigerte Hinwendung zu den Göttern und der Zwang nach verlässlichen Agrodaten haben auch anderenorts zu epochalen Leistungen geführt – wie Stonehenge, dessen Endausbau in diese Zeit gelegt wird.
Endlich, nach Jahren wurde es wieder heller, und das wird man der Himmelsscheibe zugeschrieben haben. Damit war der Weg frei für die dritte Funktion der Himmelsscheibe.
5. Die kriegerische Karriere der Himmelsscheibe
H.D. Döricht hat überzeugend vorgebracht, dass die Himmelsscheibe als Beschlag auf einem Schild angebracht war und als mächtiges Sieg-Stimulans gedient haben muss. Das rücksichtslose Durchschlagen der Goldbeläge beweist aber, dass die Himmelsscheibe nicht von vornherein dazu gedacht war. Es ist auch nicht leicht nachvollziehbar, dass eine Scheibe, auf der Sonne, Mond und Sterne dargestellt sind, solch eine herausragende Bedeutung gehabt haben könnte. Wenn die Scheibe aber die obige Erlöser-Funktion gehabt hätte, dann wäre ihre Wirkung auf einem Schild tatsächlich unvergleichlich, fast eine Sieggarantie. Das wird sich ein cleverer Fürst oder Priester zu Nutze gemacht haben. Der Reichtum der Fundbeigaben am Mittelberg spricht dafür.
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Ich möchte nochmal auf die Möglichkeit hinweisen, das es sich bei der Sichel
(nicht die Randbögen) um ein Boot handelt, das sich aus den Sternen
Alnitak, Alnilam und Mintaka des Orion-Sternbildeszusammensetzt und dieses zur Diskussion stellen.
Der Autor (20.10.2004)
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Gibt es wirklich nur eine scheibe in ganz west-Europa? Wenn diese alte
bauern wirklich eine Sonnekalender hatten, dan musse es viele exeplare
davon geben. Was man uberall gefunden hat sind grabhugel mit holzerne
pfahlbauten rund herum, auch hier in Holland. Vieleicht hat das etwas zu
tun mit anbetung der Sonne als himmelsgot, wie man auch behaupted von
Stonehenge und weitere Megalithische bauten in Goss Brittannien.. Der
himmer war in jene zeiten besser zu sehen wie heute durch licht- und
luft verschmutzung. Nur ein kleiner teil von dem wissen von damals ist
zu uns gekommen durch Grichische un Romische authoren. Es muss viel mehr
geben, aber keiner wird mit ein metall-detector weiter suchen, ohne
mitwissen von den archeologen. Die meiste fundorte werden verschwinden
durch neubauten und landwirtschaft.
Ein Holländer (25.10.2004)
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Hallo,
Dies ist sehr interessant, was Sie so alles herausgefunden haben über die Himmelsscheibe von Nebra. Zwar kann ich nicht alles gleich nachrechnen oder anders interpretieren, aber wäre Ihrer Ansicht eine Woche von neun Tage auch möglich gewesen wo sie schreiben: Sonderbar ist die Anlagerung der Cassiopeia an die sieben Sterne, es bleiben von den 5 Sternen 4 Sterne übrig? Ich möchte das gerne wissen weil die Zahlen 3 und 9 in Vorchristlicher Zeit bei den alten Indo-Germanen und im Heidentum so wichtich waren.
Auch der Mond war für eine argrarische Gemeinschaft äussert bestimmend natürlich. Die Gange der Mond in einem Monat gescheht in etwa 29 1/2 Tag. Also 4 wochen von 7 Tagen passen auch sowieso nicht ganz in einem Monat und 3 x 9 noch weniger, aber wären mit eine Feiertag fast passend zu machen? Was denken Sie?
Auch was die Jahreszeiten anbetrifft denk ich dass Sie Recht haben, denn ich habe mir auch schon öfters gedacht, dass in der Vergangenheit nicht sosehr vier aber zwei oder drei Jahreszeiten galten, wie Sie verteilen Herbst und Winter & Frühling und Sommer. Vielleicht gab es noch eine andere Einteilung, weil Beltane und Samhain als äusserst wichtig galten und wahrscheinlich auch Wintersonnenwende etwa zwischen 26 dezember und 6 januar am besten merkbar.
Die Ring von grosse Steine von Stonehenge ist in diesem Fall ein Beispiel wie wichtich die Sonnewende für in diesem Fall die Kelten(?) wahrscheinlich war. Achten sich es auch möglich, dass die Bauern von 1600 vor dem Geburt Christi sich nicht sosehr kummerten um genau zu zählen wie wir alle Stunde des Tages gewohnt sind, sondern nur Sonne, Mond und Sterne und die Temperatur und das Wetter hatten um sich auf zu richten? Dann ist die Himmelscheibe von Nebra vielleicht ein Hilfsmittel gewesen?
Besten dank und viele Grüsse,
Hedzer Oostra
Purmerend
Niederlände (13.11.2004)
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Hallo,
ich habe mir die Himmelsscheibe in Halle/Saale im Museum anschauen können.
Dazu habe ich ein paar Gedanken:
1. Ich habe gehört, dass bislang unveröffentlichtes und dann irgendwie
veröffentlichtes Kartenmaterial der neuen Bundesländer der Schlüssel zum
Fundort gewesen sein soll. Speziell Kartenmaterial der Luftbildarchäologie
und Karten, in denen alte Wüstungen verzeichnet gewesen sein sollen? Wer
weiss darüber Genaues?
Der Fund der Himmelsscheibe ist auch mit heutigen leistungsfähigen
Metalldetektoren einzigartig und sehr selten.
2. Könnte es in Europa ähnliche Plätze geben, bei dem die wichtigen
Kalenderdaten 01.05. und 21.06. zum geografischen Ort passen, in Verbindung
mit dem Sonnenlauf und bestimmte hoch gelegenen Bergen?
3. Kyffhäuser und Brocken als feste Orte und vielleicht 100 km
südlich/nördlich/östlich/westlich vom Mittelberg genauso ein Observatorium?
Ich denke da auch an das Observatorium von Goseck bei Weissenfels.
4. Ist der gleiche Breitengrad wie der vom Mittelberg/Nebra zwingend?
Steht mittlerweile (11/2004) schon der Herkunftsort des Kupfers und des
Goldes, bzw. des Bleis der Scheibe fest?
PS: In der Ausstellung in Halle/Saale war auch der Sonnenwagen von
Trundholm/Dänemark zu sehen. Dieser Wagen wurde 1904 von einem Bauer beim
Pflügen in einem ehemaligen Moor gefunden. Seine Kinder freuten sich
zunächst über das neue Spielzeug, später kam es ins Museum in Kopenhagen.
1998 wurde noch einmal mit Metalldetektoren das Moor an der Stelle abgesucht
und weitere Metallteile des Wagens gefunden und der Wagen ergänzt.
Die gelungene Ausstellung ist noch bis Ende April 2005 dort zu sehen.
Eintrittspreis pro Person 6 Euro.
In Sachsen-Anhalt gilt nach dem Bodendenkmalschutzgesetz das Prinzip des
Schatzregals, alles was im Boden ist und wissenschaftlichen Wert hat gehört
dem Land Sachsen-Anhalt.
Herzlichst
Martin aus Aschersleben (16.11.2004)
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Himmelsscheibe - die bronzezeitlichen Ossis! Sieh mal einer an...
Ich bin begeistert auch von der außführlichen Analyse. Wir haben unsere
Ahnen unterschätzt. Das waren keine tumben Toren.
Die Bedeutung des Fundes kann man nicht hoch genug anstzen.
Halle, ich komme!
Ursula Baumung (26.11.2004)
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Guten Tag,
Wie auch auf ihren Websseiten zu sehen und zu lesen ist:
Bei dem halbrunden Objekt an der Unterseite der Scheibe
soll es sich um einen Himmelbarke handeln...
Wenn sie nun aber mal unvoreingenommen und die
von anderen vorgegeben Interpretation ignorierend
auf das Objekt blicken...
dann sollte ihnen auffallen, dass das Objekt sehr stark
einem Kreisbogen ähnelt und über seine Länge halbwegs
gleiche Breite hat - jedenfalls genauso präzise wie die
beiden Bögen links und rechts. Weiterhin sollten ihnen
mehrere Linien auffallen, die sich im Inneren des Bogen
befinden und die über die volle Länge in ihrem Abstand
und im Abstand zum Rand des Bogens gleich sind.
Ich hoffe sie können mir bis hierhin zustimmen? Ja?
Und nun bitte ich sie diese Beschreibung mit der
wohlbekannten Himmels-Erscheinung des Regenbogens
zu vergleichen. Meiner Meinung nach ist das einzige
was nicht der Natur entspricht, dass der Bogen auf
der Scheibe nach unten orientiert ist - doch bedenken
sie... diese Position ist von den Personen die sie
erforschen und präsentieren frei gewählt worden!
Oder sollte ich besser sagen, sie ist so gewählt
worden dass sie der eigenen Vorstellung entspricht?
Wenn ich bedenke dass im Keltischen Raum
die sogenannten "Regenbogenschüsselchen"
zu einem der häufigsten regionalen Fundstücke
zählen, dann halte ich eine Interpretation, die
Darstellungen aus Agypten bemüht für etwas
weit hergeholt. Apropos - alte agyptische Schiffe
zeichnen sich durch einen langen geraden Rumpf
aus Stroh aus, der durch zwei mit Seilen bebündelte
und in kurzem Bogen zurückgekippte Bögen
charakterisiert ist. Thor Heyerdahl hat davon
ein paar schöne Exemplare nachgebaut und
die Welt bereist. Aber auch wenn man die
historischen Darstellungen in Tempeln und
Pyramiden bemüht sieht es nicht viel anders aus.
Ich hoffe ihre Zeit nicht zu sehr beansprucht
zu haben.
MfG. A.Stohr(26.11.2004)
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Hallo,
da auch ich mich mit der Deutung der Himmelsscheibe beschäftige, möchte ich
Ihnen meine Deutung der Himmelscheibe mitteilen. Für eine Stellungsnahme
wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Am 15. Oktober 2004 habe ich meine Deutung, die ich dem vorliegendem
Schreiben beifüge, der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, der
„Frankfurter Rundschau“, der „Süddeutsche Zeitung“, der „Deutsche
Presse-Agentur (dpa)“, der „Berliner Zeitung“, der „Mitteldeutsche
Zeitung“ und der „Welt / Welt am Sonntag“ zugesandt. Die „Frankfurter
Rundschau“ nahm meine Deutung der Himmelscheibe als Sternkarte auf und
brachte am 26. Oktober 2004 auf Seite 23 einen entsprechenden Artikel
mit der Überschrift „Sternenrätsel“.
Der Kommentar des Herrn W. Schlosser vom 27. 1. 2003 zu Ihrer Deutung:
1) Es gab keinen Polarstern in der frühen Bronzezeit (Präzession).
Insofern wird die Gleichsetzung des Sternhaufens mit Alpha UMi
hinfällig.“, hat mich sehr erstaunt. Auch wenn zur damaligen Zeit der
Stern Alpha UMi wegen der Präzession noch kein Polstern war, war er
trotzdem vorhanden und war in jeder Nacht des Jahres am Himmel als
heller Stern sichtbar und stellte für den Himmelsbetrachter einen
Orientierungspunkt dar! Und das nicht nur zur damaligen Zeit! Im Laufe
des Jahres beschrieb Alpha UMi um den Pol herum einen Kreis, der auf der
Himmelsscheibe von Nebra durch die 6 Punkte symbolisch dargestellt ist.
In der Mitte der 6 Punkte ist der Bezugspunkt, Alpha UMi.
Auf der Himmelsscheibe beträgt der Winkel zwischen der Nord-Süd-Achse
und der Linie vom Kreuzungspunkt der Randsegmentlinien zum Alpha UMi
etwa 25 Grad und dieser Winkel stellte sich zur Tag-Nacht-Gleiche in
Dresden am 1. April 1600 v.Chr. bei Sonnenuntergang um 18:13:57 Uhr ein;
Sonnenaufgang war um 06:13:25 Uhr. Auf der Ost-West-Achse, die etwas
unter dem Kreuzungspunkt liegt, befindet sich im Osten die Waage und im
Westen befinden sich die Plejaden. Die Lage weiterer Sternbilder ergibt
sich dann automatisch. Somit stellt die Himmelsscheibe den Himmel am Tag
der Nacht-Gleiche bei Sonnenuntergang dar. An diesem Tag begann der
Frühling und es ist dies der Tag, an dem das Licht über die Finsternis
gesiegt hat. Der Landmann (Sternbild Widder) ist mit dem Stier
(Sternbild Stier), dem Saatgut (Plejaden), dem Pflug (Sternbild Perseus)
und dem Saattrichter (Sternbild Dreieck) vom Himmel auf die Erde
herabgestiegen und bereitet die Felder für die Aussaat vor, bringt das
Saatgut in die Erde und die Sonne mit ihrer Wärme bewirkt das Keimen und
Gedeihen!
Die Betrachtungszeit der Himmelsscheibe bei Sonnenuntergang wurde
zusätzlich symbolisch durch eine beginnende Sonnenfinsternis
dargestellt. Die Sichel symbolisiert den unsichtbaren Neumond, der
gerade beginnt, das Licht der Sonne auszulöschen. Somit steht die
Betrachtungszeit der Himmelsscheibe fest, der Sonnenuntergang. Dass es
sich bei der Darstellung um den Beginn einer Sonnenfinsternis handelt,
wird durch den größeren Neumond dargestellt. Die Verbindungslinie des
Mittelpunktes der Sonne mit dem Mittelpunkt des Neumondes ist gegenüber
der Ost-West-Achse geneigt. Die Neigung soll das Schlingern um die
Sonnenlaufbahn ausdrücken.
Die relativ kleine Himmelsscheibe war nur ein Abbild einer größeren und
genaueren Feldanlage. So war auf ihr alles symbolisch dargestellt. Man
sieht es insbesondere an der übergroßen Darstellung der Sterne und
insbesondere bei der Sonne und dem Neumond.
Ich kann mir vorstellen, dass die Himmelsscheibe zu Frühlingsbeginn bei
einer Feldprozession vorangetragen wurde.
Zu dem „Schiff“ selbst kann ich mich nicht äußern. Die Randsegmente sind
hinreichend erklärt.
W.Kampfmeier's Interpretation
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Kampfmeier(26.11.2004)
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Hallo,
Nachdem wir die Geschichte der Nebra Sternenscheibe gelesen haben sind wir überzeugt,
das die Scheibe das Finnische Kalevala Epos Sampos beschreibt.
Dieses Rätsel beschäftigt schon seit einiger Zeit die Gelehrten.
Wenn sie das Gedicht 10 lesen, werden sie sehen, das es sehr gut zu ihrer und der Interpretation von anderen passt.
Mit freundlichen Grüssen,
Risto Orava - Finnland (17.12.2004)
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Hallo,
Nach meiner festen, persönlichen Überzeugung, die darf ja jeder haben, ist der Fund eine Fälschung.
Die Fälschung ist allerdings nicht, noch nicht nachweisbar.
Jedoch sollte die Beweislast umgekehrt werden. Die Echtheit des Fundes sollte bewiesen werden. Es ist irrig zu glauben, das sei bereits geschehen.
Der "Herr der Scheibe", der Museumsdirektor Herr Dr. Meller, hat es bisher verstanden die Scheibe nicht von einem unabhängigen Gutachter oder Archäologen noch versierten Materialprüfern vorgelegt. Die Landeskriminalämter, Das Forschungszentrum in Rossendorf und alle anderen Institutionen und Laboratorien haben lediglich ihre Geräte zur Verfügung gestellt. Diese genutzt und die Ergebnisse interpretiert hat allein, in jedem Einzelfall einer Echtheitsprüfung nur Herr Dr. Meller.
Eine Restaurierung eines so wertvollen und einzigartigen Fundes ist sehr merkwürdig.
Hätte nicht viel mehr dafür gesorgt werden müssen, dass der Originalfund erhalten blieb?
Die Kopie und Rekonstruktion des Fundes, dem stände nichts entgegen.
Dem Fund wird immer der Makel seiner nicht zweifelsfreien Echtheit anhaften, solange diese nicht von einer namhaften Person oder Institution zweifelsfrei als echt bestätigt werden kann.
Da zu müsste allerdings die Herausgabe der Scheibe für den Zweck einer unabhängigen Untersuchung vom Eigentümer, dem Land Sachsen-Anhalt erwirkt werden.
Hallknecht (28.12.2004)
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